MLWeissenboeck
Dieses Forum befasst sich mit der Beziehung zwischen Christen aus den Nationen und Israel. Marie-Louise Weissenböck ist die Koordinatorin.

Irriger Weise wurden die meisten Christen seit sehr früher Zeit bis in unsere Tage hinein gelehrt, dass das einstige „alte“ Gottesvolk Israel durch die Kirche bzw. die Gemeinde Jesu als das „neue“ Gottesvolk ersetzt oder abgelöst wurde. (Siehe dazu das Fachvokabular: Ersatz- bzw. Substitutionstheologie, engl. Supersessionism).

Das hatte tragische Auswirkungen auf die hochmütige, oft auch feindselige Art, wie Christen auf „die Juden“ herabsahen und sie entsprechend behandelten. (Siehe dazu die Darstellung von „Ekklesia und Synagoge“ am Straßburger Münster und - noch schlimmer – die „Judensau“ an Luthers Stadtkirche in Wittenberg; beide Motive kommen auch an vielen anderen Kirchen in Europa vor.

Erst ab Mitte des 20. Jahrhunderts beginnt in der röm.-kath. Kirche und nach und nach auch in anderen christlichen Konfessionen ein Umdenk- und Umkehrprozess. Das „Forum Israel und Christen“ ist intensiv in diesen Prozess involviert.

Dabei geht es um zwei Grundanliegen:

I) Wir sind herausgefordert, in gründlichem Bibelstudium und konstruktiver (z.T. auch sehr kontrovers aber immer liebevoll geführter) Diskussion immer tiefer zu ergründen: Was sagt das Wort Gottes selbst über (leider allzu lange aus dem Blick geratene) fundamentale Elemente biblischer Gottesbeziehung? Zum Beispiel: Über die existenzielle Verwurzelung des christlichen Glaubenslebens in der Geschichte des Gottesvolkes Israel von Abraham her? Über unseren HERRN und Heiland Jesus als „Messias Israels“ bzw. „König der Juden“? Auch: Über den Auftrag des Messias an seine jüdischen Sendboten, das Evangelium auch den „Heidenvölkern“ zu bezeugen – und welchen strategischen Beschluss die Apostel gefasst haben, um mit den dadurch entstehenden Christengemeinden in der Völkerwelt ein partnerschaftliches Zusammenwirken zu ermöglichen.

II) Je mehr Klarheit nach und nach in Fragen wie diesen geschenkt wird, desto dringlicher stellt sich uns auch die Frage nach den Konsequenzen unserer „alt-neuen“ biblischen Erkenntnisse für unser praktisches Verhalten unter dem Vorzeichen: Wie möchte der Vater im Himmel - zum Segen für die übrige Menschheit - die sozusagen „biblisch-verwandtschaftliche“ Wechselbeziehung zwischen seinen Kindern unter den Völkern und seinem Bundesvolk Israel nach Seinem Willen und ganz in Seinem Geist gestalten? Aktuell und konkret geht es dabei um die Beziehungspflege zum ganzen jüdischen Volk (in all seinen realen Erscheinungsformen, inklusive der Frage nach einem Verständnis des Staates Israel im Licht der Bibel.)

Schlüsselworte für unser Ringen um Klarheit in all diesen Angelegenheiten sind z.B.: Johannes 10, Apostelgeschichte 15, Epheser 2, Römer 9–11, insbesondere das „Ölbaumgleichnis“ in Kap 11. Darf doch unsere Generation miterleben, wie sich die dort vom Völkerapostel Paulus hinterlassene Prophetie vor unseren Augen zu erfüllen beginnt:
„Hat Gott etwa sein Volk verstoßen?“ … „Nie und nimmer!“ … (Römer 11,1)
„Denn Gottes Berufung ist unwiderruflich (unbereubar)!“ (Römer 11,29)
„Wenn Menschen aller Völker in ganzer Fülle zum Glauben gekommen sein werden, wird auch ‚ganz Israel‘ ganz Das sein, wozu es berufen und erhalten wurde!“ (Römer 11,25)
Mit diesen Themen und damit, was sie in der Praxis bedeuten, befasst sich das „Forum Israel und Christen“

Bitte zum Lesen auf die folgenden Titel von Artikeln klicken.

  • ISRAEL IN NOT – Gebetsanliegen (November 2023)
     
    Israel in Not – Gebetsanliegen

    - Beten wir für den Schutz der von der Hamas entführten Menschen (Psalm 121). Möge der Herr ihre Seelen und Herzen bewahren und ihnen nahe sein. Wir beten auch für ihre Familien, die so viel Kummer und Schmerz ertragen müssen.
    - Wir danken für diejenigen, die schon freigelassen wurden. Sie haben viel Schlimmes erlebt und gesehen. Möge Gott ihnen Menschen zur Seite stellen, die ihnen helfen das Dunkle zu verarbeiten.
    - Wir beten um Gottes Schutz für die Zivilbevölkerung. Viele der Kibbuzim-Bewohner aus dem Süden haben Hab und Gut verloren und sind notdürftig untergebracht. Ihre Häuser sind zerstört oder abgebrannt worden. Es gibt Kinder ohne Eltern und Eltern ohne Kinder. Wir beten um Mut, Hoffnung, Frieden und Kraft für die Menschen. Dass Gott ihnen hilft, das Trauma und die Angst zu überwinden, unter denen so viele leiden.
    - Wir beten um Schutz vor den Tausenden von Hamas-Raketen (Psalm 44,4-8).
    - Wir beten für die israelischen Regierungsvertreter und militärischen Befehlshaber, dass sie weise und von Gott gelenkte Entscheidungen treffen.
    - Vater, gib dem Israelischen Heer (IDF) den Mut, die Weisheit, den Schutz und die Ruhe, die sie brauchen in ihrem Kampf gegen die Terrororganisation Hamas, die das Leben nicht achtet, eigene Bürger als Schutzschilder missbraucht, Raketen aus Wohngebieten abschießt und Spitäler und Schulen für eigene Zwecke benützt. „Denn ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen, und mein Schwert kann mir nicht helfen; sondern Du hilfst uns von unseren Feinden und machst zuschanden, die uns hassen.“ (Psalm 44,7-8)
    - Wir beten für die Familien und Freunde der Soldaten und Reservisten, die zu Hause auf sie warten.
    - Wir beten für die Familien der gefallenen Soldaten und ermordeten Familienmitglieder und für sich erholende Soldaten und Zivilisten.
    - Wir beten für die verwundeten Seelen der israelischen Such- und Bergungshelfer, die am Rande des Zusammenbruchs stehen.
     
    Innere Sicherheit

    Auch im Westjordanland kämpft Israel gegen Terroristen, die von den Gräueltaten der Hamas inspiriert wurden.
    - Herr, reinige Dein Land von all denen, die Deine Feinde und die Feinde Deines Volkes sind.
     
    Äußere Sicherheit

    Die Hisbollah im Libanon, die wie die Hamas vom Iran unterstützt wird, schießt immer mehr Raketen auf Israel.
    - Herr, lass Panik und Furcht über alle Stellvertreter des Iran kommen, die Israel umgeben und bewahre Israel vor einem Mehrfrontenkrieg.
     
    Antisemitismus

    Beten wir, dass Christen auf der ganzen Welt aufwachen und die Realität des zunehmenden, dämonisch inspirierten Antisemitismus erkennen. Dass wir das jüdische Volk segnen und dafür beten, dass Gottes Pläne für Israel erfüllt werden.
     Frieden

    Wir beten für alle Menschen, die in Frieden leben wollen und unter dem Krieg leiden.
    Herr, lass Dein Licht die Dunkelheit durchdringen!
    Psalm 122,6: „Wünschet Jerusalem Frieden! Es möge wohlgehen denen, die dich lieben!“

    Marie-Louise Weissenböck

  • GEBETSKALENDER mit täglichen Gebetspunkten für ISRAEL (April 2020)
    GEBETSKALENDER mit täglichen Gebetspunkten für ISRAEL

    Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?
    Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.
    (Psalm 121, 1-2)

    Wir leben in außergewöhnlichen Zeiten. Viele von uns sind durch die Corona-Krise sehr herausgefordert.

    Auch in Israel hat diese Pandemie das tägliche Leben radikal verändert. Dazu kommt noch die ständige Bedrohung der Feinde, die auch in dieser Zeit alles unternehmen, um Israel zu schädigen. Überdies besteht noch die Aufgabe eine neue Regierung zu bilden.

    Wir möchten Sie dazu ermutigen, zusätzlich zu den Gebeten für uns und unsere Nationen in dieser Zeit auch besonders für das jüdische Volk und die Nation Israel zu beten.

    Wir haben einen Gebetskalender mit täglichen Gebetspunkten für April 2020 zusammengestellt.

    Zum Gebetskalender geht es hier:
    https://israelaktuell.at/wp-content/uploads-pcvi0001/2020/04/A-Gebetsbrief-2020-04.pdf

  • Konferenz "Israel und die Gemeinde Jesu - Gottes Augapfel, unser Auftrag" – 22. Oktober 2016, LInz
    Herzliche Einladung zur Konferenz:

    "Israel und die Gemeinde Jesu - Gottes Augapfel, unser Auftrag"



    • Wie sollte die Gemeinde Jesu mit den biblischen Verheißungen umgehen?
    • Erkennen wir die Zeichen der Zeit um den Leib Christi mit Gottes Plänen für Israel in Einklang zu bringen?
    • Wie können wir als Christen uns geistlich und praktisch von Gott gebrauchen lassen um das jüdische Volk zu unterstützen und es zu segnen?
    • Wie behandeln wir die Frage nach einer Hoffnung auf Versöhnung nach der Shoah?

    Vor dem Hintergrund zunehmender Herausforderungen bieten sich für uns Christen zunehmende Chancen. Diese zu erkennen und unter der Leitung des Heiligen Geistes zu nutzen – dazu möchte diese Konferenz helfen. Kompetente und inspirierende Referenten werden uns erhellende biblische und politische Hintergrundinformationen vermitteln.

    Samstag, den 22. Oktober 2016
    Beginn: 10.00h Ende: 18.00h

    Veranstaltungsort: Volkshaus Pichling, Lunaplatz 4 (Heliosallee), 4030 Linz

    Referenten (u.a.):

    Johannes Gerloff wurde 1963 geboren und stammt aus dem Schwarzwald. Sein Studium der Theologie absolvierte er in Tübingen, Vancouver und Prag. Seit Januar 1999 arbeitet er in Jerusalem als Korrespondent des Christlichen Medienverbundes KEP und von Israelnetz. Mehrfach im Jahr hält er sich zu Vorträgen in Europa auf. Er ist verheiratet und Vater von fünf Kindern.

    Jan-Heiner Tück wurde 1967 geboren.
    Er ist Dr. theol., Professor für dogmatische Theologie an der Universität Wien und seit 2006 Schriftleiter der Internationalen Katholischen Zeitschrift Communio, sowie freier Mitarbeiter bei der "Neuen Zürcher Zeitung". Er ist Autor des Buches „Gottes Augapfel - Bruchstücke zu einer Theologie nach Auschwitz“.

    Teilnahmegebühr:

    Erwachsene: Euro 15,-

    Studenten, Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener: Euro 5,-

    Schüler bis 18 Jahre: frei

    Anmeldung und Bezahlung:

    Anmeldung erforderlich bis zum 16. Oktober 2016

    per Internet unter www.israelaktuell.at oder schriftlich

    eMail: info@israelaktuell.at Handy: +43 (0)664 5643302

    Ein Flyer kann als PDF-Datei heruntergeladen werden.
  • Konferenz "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" – 4. Mai 2013, LInz

    "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft aus biblischer, historischer und künstlerischer Perspektive"



    Im Jahr 2013 jährt sich der „Anschluss“ Österreichs zum 75. Mal. Der „Anschluss“ im März 1938 kann als Markstein in der Geschichte des Holocaust bezeichnet werden. Wir wollen uns aus biblischer, historischer und künstlerischer Perspektive mit der Geschichte, sowie mit unserer Verantwortung für die Zukunft auseinandersetzen.

    Konferenz am Samstag, den 11. Mai 2013
    im Volkshaus Pichling, Lunaplatz 4, Pichling/Solar City, 4030 Linz von 9.30 bis 19.00 Uhr.

    Die Konferenz findet als Teil des Projekts „Active European Remembrance“ der EU statt. Christen an der Seite Israels – Österreich ist ab 2013 Partner dieses Projekts. Die Konferenz wird in Kooperation mit dem Forum „Israel und Christen“ des Vereins „Weg der Versöhnung“ organisiert, sowie mit Partnern aus Ungarn, der Slowakei und Polen.

    Sprecher bei der Konferenz:
    Heribert Binder (Evangelischer Gemeindepfarrer in Kirchdorf an der Krems)
    Helmuth Eiwen (Pastor der Ichthys Gemeinde Wiener Neustadt)
    Rafaela Stankevich (Historikerin und Tochter einer Überlebenden)
    Pavol Mestan (Historiker, Direktor des Jüdischen Museums, Bratislava)
    György Frisch (Präsident des Verbandes der Opfer der Naziverfolgung in Ungarn)
    Rick Wienecke (Israelisch - Kanadischer Künstler/ Bildhauer)

    Teilnahmegebühr:
    Erwachsene: Euro 15,-
    Studenten, Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener: Euro 5,-
    Schüler bis 18 Jahre: frei

    Weitere Informationen sowie Anmeldeformular finden Sie auf unserer Webseite www.israelaktuell.at
    Konferenzbüro:
    Christen an der Seite Israels – Österreich
    Mühlbergstraße 44/9, 1140 Wien
    Tel: 0664-564 3302

    Den Flyer mit Informationen über die Konferenz finden Sie hier zum Download [deaktiviert].